| Kastanienausbeute |
Am Wochenende haben wir Kastanien gesucht. Die Kita hat alle Elternhäuser gebeten die frischen, weichen Früchte zu sammeln und als Spende mitzubringen. Im Kindergarten wird damit gebastelt und das ganze Jahr über gespielt, gekocht, gezählt und vieles mehr. Ein paar der Kastanien sind auch in unserer Spielküche zu Hause gelandet und eine, die erste vom Boden aufgehobene Kastanie ist wie in jedem Jahr in meine Hosentasche gewandert. Sie bleibt da nun, bis zum nächsten Jahr im Herbst. Dies habe ich von meinem Opa gelernt, dass man das so macht. Und so ist es und bleibt es bei mir auch. Beim Suchen haben wir in diesem Jahr unzählige Kastanien gefunden, die sich noch in ihrer geschlossenen Schale befunden haben. Ganz vorsichtig hat die kleine Tochter sie in unsere Jutetasche gelegt und gesagt: "Leise Mama, Tanie släft noch." Wie ist mein Mutterherz geschmolzen. Einfach Zucker.
So verwandelt sich unser Sommerhaus langsam in ein Herbsthaus. Auch der Jahreszeitentisch hat sich schon verändert. Dazu aber in den nächsten Tagen mehr.
Es wird nun immer gemütlicher und heimeliger in unserem Haus. Morgens zünden wir die Kerzen wieder an und abends brauchen wir schon beim Vorlesen eine kleine Leselampe. Nicht mehr lange, dann feiern wir Erntedank und schließlich Michaeli als erstes Fest, welches schon auf die Geburt Jesus Christus hinweist. Hach, wie schön. Schon am Sonntag war etwas von der kommenden Gemütlichkeit zu spüren. Wir haben zusammen gesessen und Musik gemacht und im Anschluss das weltbeste Gulasch mit Nudeln gegessen. Wie man hören kann freue ich mich nun wirklich auf mehr drinnen sein, zusammen sein, Kaminfeuer, Tee- und Kuchenduft.
Habt einen guten Start in den Herbst,
Julia
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