Wir fahren also los, betanken das Auto und stellen fest, dass wir die Reisepässe der Kinder vergessen haben. Also nochmal zurück. Wieder geht es dann los, auf die Autobahn, wo das erste Kind über Übelkeit klagt. Das passiert unserer goldenen Mitte meist, so dass ich schnell die griffbereiten Kotztüten rauskrame und verteile. Wie halten dann aber bei der nächsten Möglichkeit doch nochmal an, um ihn von hinten in die Mitte zu setzen. Nur für den Fall der Fälle....
Nach ca. einer 1/2 Stunde Fahrtzeit, meldet sich das große KInd, er müsse dringend auf die Toilette (er war aber erst während der Sitzplatzwechselaktion). Das kennen wir auch schon. Vor Aufregung über ein besonderes Ereignis, wird die Blase nur halb entleert. Da hilft auch alles erinnern und ermahnen nicht.
Mittlerweile sind wir schon in Belgien und der allgemeine Hunger meldet sich. Beim Blick auf den Tacho ist es auch bereits schon 20.00 Uhr. Wie immer auf dem Weg in den Urlaub wollen wir beim goldenen M halten und dort essen. Die Schilder an den Ausfahrten der Autobahn deuten auf das nächste Restaurant hin. Also fahren wir runter. Leider íst vom goldenen M dann keine Spur mehr zu sehen. Kein Hinweisschild, nichts!!! Also wieder auf die Autobahn drauf und weiter. Das nächste M beifndet sich am Rande einer Fußgängerzone, wo wir mit dem Gespann natürlich nicht halten können. Also wieder auf die Bahn und dem nächsten Schild folgen. Mein Mann und ich verklickern den Jungs bereits jetzt schon, dass wir nur noch einen weiteren Versuch starten werden ein M zu finden. Wenn dieser nicht zielführend sei, gäbe es im Wohnwagen Knifte-Einfach. Dafür sind wir ja auch schließlich gerüstet.
Der letzte Versuch. Wir fahren von der Bahn ab und ich meine, die Gegend ist schon etwas merkwürdig. Mein Mann starrt auf unser Navi und murmelt währenddessen: "Es kennt hier gar nichts mehr....nichts...gar nichts..." Ich schaue angestrengt aus dem Fenster auf der Suche nach Erlösung. Die Namen der vorbeiziehenden Kneipen kommen mir doch etwas komisch vor, Love Bar und ähnliches. Kurz darauf winkte mir eine nackte, freundliche Dame auf einem Barhocker in einem Schaufenster zu und ich verstand endlich. Volkommen perplex winke ich zurück und sage nur, "fahr zu, fahr zu!". Etwa gegen22 Uhr gibt es dann Knifte-Einfach. Wir werden unseren Besuch im Fatsfood-Himmel auf morgen vertagen müssen.
A bientot,
Julia
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