Donnerstag, 21. Juli 2016

Weiter, immer weiter

 
Heute geht es weiter mit unserer Reise durch den Südwesten von Frankreich. Wir alle wollen heute endlich das Meer sehen, den wilden Atlantik. Unser Ziel heißt La Rochelle. Dort wollen wir uns alte Befestigungstürme aus dem Mittelalter anschauen. Zur Mittagszeit und Mittagshitze kommen wir dort an.
Das Thermometer zeigt gemütliche 37 Grad an. Die kleine Tochter schläft und nach einem ersten Blick auf die Stadt entschließen wir uns kurzfristig lediglich eine kleine Mittagspause am Meer einzulegen. Wir halten direkt an der Promenade im Schatten, sitzen dort auf einer Bank im Schatten, essen Baguette, Käse und Salami. Die Tochter schläft derweil im Auto in Sicht- und Hörweite weiter. Nach der Stärkung setzten wir unsere Reise fort. In Marennes geht es an riesigen Austerzuchtbecken vorbei. Es ist sehr laut, überfüllt und touristisch. Mein Mann und ich bekommen schon Stresspickel und wünschen uns einen ruhigen Ort für die Nacht. 5 Campingplätze fahren wir an. Sie sind jedoch restlos ausgebucht. Zum Glück, denn Animation und Halli Galli steht überall an erster Stelle. Ein kleiner Platz abseits vom Meer fällt uns auf der Campingorientierungskarte auf. Wenn wir dort nichts finden, dann nirgends. Also hin. Wir fahren immer tiefer in den Pinienwald hinein. Weg von der Küste. Schließlich liegt dort klein und fein ein Stellplatz auf dem wir eine Nacht bleiben können. Die Frau an der Rezeption ist sehr freundlich. Selbst um Mitternacht ist es heute noch wam. Aber das macht uns nichts. Wir genießen die Lúft die nach Pinienharz und Sommer riecht, sehen Fledermäuse lautlos durch die Luft sausen und freuen uns über unser Glück, das alles Erleben zu dürfen.

Morgen frühr soll es schon weitergehen. Nach Saint Emilion. Wein verköstigen.



A Santé,
Julia

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